Schwangerschaftswochen berechnen – so geht’s

Schwangerschaftswochen berechnen

Schwangerschaftswochen berechnen

Wie weit bin ich denn? Was macht mein Baby? Wann muss ich zu welcher Untersuchung? Wann ist der Geburtstermin? Das sind nur einige Fragen, die sich im Laufe einer Schwangerschaft stellen. Die meisten davon drehen sich um den zeitlichen Ablauf einer Schwangerschaft und den voraussichtlichen Geburtstermin. Dabei lassen sich der Entbindungstermin und die daraus abgeleiteten Schwangerschaftswochen (SSW) ganz einfach berechnen. Durchschnittlich braucht ein Mensch 266 Tage bzw. 38 Wochen von der Empfängnis bis zur Geburt. Gezählt werden aber nicht 38 Schwangerschaftswochen sondern 40 SSW. Als Berechnungsgrundlage gehen Ärzte und Hebammen nämlich vom ersten Tag der letzten Periode aus. Ab diesem Datum beginnt die Zählung der Schwangerschaftswochen, ganz konkret mit der nullten Woche.

Die Schwangerschaftswochen beim Frauenarzt berechnen

Wenn der Zyklus regelmäßig verläuft, findet die Empfängnis zwei Wochen nach der letzten Regelblutung statt, also in Schwangerschaftswoche (SSW) 2. Feststellen und bestätigen lässt sich die Schwangerschaft frühestens nach der 4. SSW. Mit dem Ausbleiben der Regelblutung wird Frau einen Schwangerschaftstest machen – sei es erst aus der Apotheke bzw. Drogerie oder gleich beim Frauenarzt. Der Frauenarzt wird dann im Idealfall die Schwangerschaft bestätigen und anhand des Datums der letzten Periode den Geburtstermin berechnen. Mithilfe eines Geburtsterminrechners bzw. einer Schwangerschaftsdrehscheibe kann der Frauenarzt immer ganz genau sehen, wann der voraussichtliche Entbindungstermin ist, in welcher Woche sich die Schwangere befindet und welche Untersuchung wann fällig ist. Dabei wird berücksichtigt, dass die verschiedenen Monate im Laufe einer Schwangerschaft eine unterschiedliche Anzahl an Tagen haben (vergleiche den Februar mit 28 Tagen gegenüber dem August mit 31 Tagen). So kommt es auch, dass neun Kalendermonate, von denen man früher immer als Schwangerschaftsdauer ausgegangen ist, im Grunde zehn Schwangerschaftsmonate sind.

Die Angabe der Schwangerschaftswoche im Mutterpass

Die regelmäßige Schwangerschaftsvorsorge findet alle vier Wochen statt. Die Ergebnisse dieser und aller anderen Untersuchungen werden im Mutterpass festgehalten. Wenn Frau einmal nicht ganz konkret weiß, in welcher Woche sie sich gerade befindet, kann sie auf das Datum und die dortige Angabe der SSW der letzten Untersuchung schauen und entsprechend die SSW für das aktuelle Datum ablesen. Es gibt natürlich auch Geburtsterminrechner und Schwangerschaftskalender online, in denen schnell und einfach das Datum vom ersten Tag der letzten Periode eingetragen werden kann und die Schwangerschaftswoche automatisch berechnet wird. Bei der Angabe der Schwangerschaftswoche im Mutterpass oder auch online werden auch einzelne Tage mitgezählt. Die Angabe „18 +2“ zum Beispiel bedeutet, dass 18 SSW und zwei Tage der Schwangerschaft vergangen sind bzw. die Schwangere sich im zweiten Tag der 19. SSW befindet. Der Mutterpass ist ohnehin das wichtigste Dokument im Laufe einer Schwangerschaft. Hier werden die Ergebnisse aller Untersuchungen erfasst und auch die Termine für die Ultraschalluntersuchungen, den Zuckertest (24. bis 28. SSW) und den Hepatitis-Test (32. bis 40. SSW) können hier abgelesen werden. Da die Vorsorgeuntersuchungen alle vier Wochen (ab der 32. SSW alle zwei Wochen) stattfinden, haben der Frauenarzt oder die betreuende Hebamme immer den Schwangerschaftsverlauf im Blick und werden die entsprechenden Untersuchungen jeweils rechtzeitig in der entsprechenden Schwangerschaftswoche durchführen. Nach Ablauf von 40 Schwangerschaftswochen (SSW) liegt dann der errechnete Entbindungstermin. Aber laut Statistik halten sich nur drei bis vier Prozent aller Kinder an den errechneten Geburtstermin. Der Geburtszeitraum liegt vielmehr zwischen der 38. und 42. SSW. Ein Kind darf also gern mal etwas früher oder auch etwas später das Licht der Welt erblicken.

 

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