Schlafmangel Schwangerschaft

Schlafmangel Schwangerschaft

Schlafmangel Schwangerschaft

Hilfe, ich kann nicht mehr schlafen! Schlafmangel in der Schwangerschaft

Unser Körper braucht regelmäßigen Schlaf – um sich von den Anstrengungen des Tages zu erholen und Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. In der Schwangerschaft gilt das noch mehr als sonst. Was aber, wenn man plötzlich nicht mehr schlafen kann?

Dauermüde zu Beginn einer Schwangerschaft

Gerade zu Beginn einer Schwangerschaft ist die Schwangere eigentlich ständig müde. Doch Schwangerschaftsübelkeit oder auch Harndrang halten sie womöglich vom Schlafen ab. Ein Nickerchen zur Mittagszeit wäre dann eigentlich ideal, lässt sich aber in der Regel nicht mit dem Beruf verbinden. Wenn es sich einrichten lässt, sollte sich die Frau daher am besten nach der Arbeit hinlegen. Es spricht auch nichts dagegen, sich einfach einmal früher ins Bett zu legen. Nach der 12. Schwangerschaftswoche (SSW) lässt die Anfangsmüdigkeit zum Glück nach und die Schwangere findet wieder etwas mehr Schlaf.

Die richtige Schlafposition in einer Schwangerschaft

Mit dem Wachstum des Kindes und vor allem mit dem nahenden Ende der Schwangerschaft wird der Schlafmangel aber vermutlich wieder zunehmen – häufig in den letzten drei Monaten. Wenn der Bauch zu groß ist, lässt es sich nicht mehr darauf schlafen und auch das Umdrehen in der Nacht wird zur Herausforderung. Mithilfe mehrerer Kissen, auch Stillkissen und Seitenschläferkissen, lassen sich verschiedene Schlafpositionen einnehmen und variieren. Im Idealfall findet die Schwangere so eine für sie angenehme Schlafposition. Eine leicht erhöhte Schlafposition hilft zudem bei Sodbrennen.

Das Kind im Bauchraum beruhigen

Ist die Schlafposition erst einmal gefunden, fängt aber womöglich das Baby an, im Bauch rumzuturnen. Wenn es noch viel Platz hat, schlägt es wahre Purzelbäume im Bauchraum. Da es kein Verständnis für Tag und Nacht hat, nimmt es dabei auch keine Rücksicht auf das Schlafbedürfnis der Mutter. Hier kann die Mutter nur versuchen, es mit sanftem Bauchstreicheln oder auch schon mit einer Spieluhr zu beruhigen und ebenfalls zum Schlafen zu bringen.

Ängste und Sorgen im Laufe einer Schwangerschaft

Ist die richtige Schlafposition gefunden und ist das Baby im Bauchraum ruhig, rattert die Gedankenwelt los. Nachts haben wir plötzlich Zeit, uns alle möglichen Fragen zu stellen und Gedanken über die Schwangerschaft und die Geburt zu machen. Hier kann ruhige Musik, autogenes Training oder auch ein Buch zur Ablenkung und zum Einschlafen helfen. Ängste und Sorgen können auch in einem Schwangerschafts-Vorsorgekurs, zum Beispiel Schwangerschaftsyoga, angesprochen werden. In einer Runde mit anderen Schwangeren lässt es sich einfach über Probleme sprechen und man bekommt wertvolle Tipps.

Ausreichend Schlaf vor der Geburt

Spätestens ab der 34. Schwangerschaftswoche (SSW), also wenn die Frau im Mutterschutz ist, sollte die Zeit für Entspannung und Schlaf genutzt werden. Nicht nur, dass die Geburt sehr viel Kraft erfordert, auch die erste Zeit mit dem Baby bringt womöglich nicht viel Gelegenheit zum Schlafen. Das Baby im Bauchraum kann sich jetzt zwar nicht mehr ganz so stark bewegen, da der Platz weniger geworden ist, aber dafür nimmt der Druck auf die Harnblase wieder zu, gerade weil eben kein Platz mehr ist. Vor dem Schlafen gehen weniger trinken, ist da nur ein kleines Mittel, um Ruhe zu finden. Gern darf jede Gelegenheit für ein kleines Nickerchen zwischendurch genutzt werden – wann, wenn nicht jetzt, kann sich die Schwangere noch einmal erholen. Wenn sich die Geburt durch erste Wehen und/oder den Blasensprung ankündigt, wäre auch noch einmal der ideale Zeitpunkt für ein wenig Schlaf, solange es möglich ist, um möglichst viel Kraft für die anstrengendste Phase der Geburt zu sammeln.

Mehr Informationen rund um das Thema SSW berechnen und Schwangerschaft finden sie hier auf den folgenden Seiten.